Point of no Return
Point of Departure
25. Januar 2019

About

Die Debatte um die aktuelle Ausrichtung der Stiftung Buchkunst (siehe die erste Petition vom September 2018 und die zweite Petition vom Mai 2019) hat ein Unbehagen vieler Gestalter*innen zum Ausdruck gebracht, das weit über die berechtigte Kritik an der Stiftung hinausgeht. Vielmehr berührt es die Frage nach Relevanz und Aufgabe von Grafikdesign in einer medialisierten Gesellschaft, der daraus folgenden Verantwortung und kritischen Reflexion sowie deren Vermittlung innerhalb und außerhalb von Expert*innenkreisen. Grafikdesign beeinflusst unseren hyper-medialisierten Alltag so stark wie kaum eine andere ästhetische Disziplin. Grafikdesign kommt eine Schlüsselposition in der Kommunikation diversifizierter und transnational agierender Gesellschaften zu. Hier werden Interpretationen und Übersetzungen innerhalb und zwischen Gesellschaften entwickelt und umgesetzt. Hier werden kulturelle Codierungen entwickelt, die ihrerseits Handlungen in den Feldern sind, die sie codieren. Daraus erwächst eine Verantwortung, die mit einer Logik standardisierter Arbeitsprozesse nicht zu erfassen ist. Kriterien wie Lesbarkeit, Aufmerksamkeit, Trend, Originalität und Signatur reichen als Grundlage für einen zeitgemäßen und kritischen Diskurs über die Disziplin nicht aus. Vielmehr ist ein verstärktes, (kultur-)kritisches und fächerübergreifendes Engagement und Nachdenken erfordert.

Die Symposiumsreihe „Point of no Return“ will darum impulsgebende und kritische Stimmen aus Gestaltung und Wissenschaft zusammenbringen, um dieses Engagement zuzuspitzen und voranzutreiben, und um ein größeres öffentliches Bewusstsein für diesen Diskurs zu stimulieren.

Die von der Hochschule für bildende Künste Hamburg, in Kooperation mit der Bauhaus Universität Weimar, und der Hochschule für Gestaltung und Buchkunst Leipzig organisierte Symposiumsreihe versucht im ersten Symposium „Point of Departure“ (Januar 2019) zu umreißen welchen Herausforderungen sich kritische Gestalter*innen in medialisierten wie interkulturellen Gesellschaften stellen müssen.

Das zweite Symposium „Born in the Echos“ (Mai 2019) richtet den Fokus auf eine kritische Befragung von Grafikdesign durch unterschiedliche (kultur-)wissenschaftliche Disziplinen.

Das dritte Symposium „Keep it Hit“ (November 2019) will Möglichkeiten skizzieren, welche Strukturen aktiviert und/oder geschaffen werden müssen, um dem eingeforderten Diskurs im Grafikdesign eine Zukunft zu geben.

Im März 2020 wird schließlich das Buch zur Symposiumsreihe in Leipzig im Rahmen des abschließenden Symposiums „Point of no Return“ vorgestellt.

Die Beiträge der Symposien werden im Frühjahr 2020 als Reader vom Materialverlag der HFBK Hamburg veröffentlicht. Außerdem werden Gespräche mit dem koreanischen Magazin GRAPHIC aufgenommen, um die Texte als Sonderausgabe des Magazins in englischer und koreanischer Sprache herauszugeben.

Konzipiert von Ingo Offermanns, Professor an der HFBK Hamburg, mit Unterstützung von Markus Weisbeck, Professor an der Bauhaus-Universität Weimar und Markus Dreßen, Professor an der HGB Leipzig.

Info

Widerspruch ist wahre Freundschaft, sagt William Blake. Kritik ist also mehr als der distanzierte Abgleich eines statischen Soll-Zustandes mit einem dynamischen Ist-Zustand. Kritik-Üben bedeutet zu kontextualisieren, maßzunehmen, abzuwägen und zu interpretieren – Kritik ist also ein dynamischer und sich gegenseitig bedingender Dialog von Ist und Soll. Um konstruktiven Widerspruch zu entwickeln, stellt das erste Symposium darum – Bezug nehmend auf Friedrich von Borries’ Publikation „Politics of Design, Design of Politics“ – zunächst die Frage nach dem was Grafikdesign gegenwärtig kann und tut.

Ort: HFBK Hamburg, Aula
Zeit: 12:00—18:00
Web

Videos

Panel 1: Design artikuliert, reproduziert und (hinter)fragt

Panel 2: Design ermächtigt, mobilisiert, kolonialisiert

Panel 3: Design konzipiert, vermittelt und ermächtigt

Speaker

  • Anna Lena von Helldorff

  • Christoph Knoth

  • Konrad Renner

  • David Bennewith

  • Corinne Gisel

  • Nina Paim

  • Karo Akpokiere

  • Isabel Seiffert

  • Matthias Görlich

  • Sandra Doeller

  • Anja Neidhardt

  • Ingo Offermanns

  • Markus Dreßen

  • Markus Weisbeck

Programm

Impressum

Die Website ist ein Projekt der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK).

Anbieter dieses Internet-Auftritts ist nach § 5 TMG der Klasse Grafik der Hochschule für bildende Künste Hamburg, gesetzlich vertreten durch den Präsidenten Martin Köttering

Anschrift: Hochschule für bildende Künste (HFBK), Lerchenfeld 2, 22081 Hamburg
Tel.: +49 40 42 89 89-0
E-Mail: webmaster@hfbk.hamburg.de
Web: www.hfbk-hamburg.de

Zuständige Aufsichtsbehörde: Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, Hamburger Str. 37, 22083 Hamburg

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Ingo Offermanns (Anschrift wie oben)

Konzeption, Gestaltung, Umsetzung, Entwicklung: Lea Sievertsen, Timo Rychert, Paul Rutrecht, Jens Schnitzler

CMS: Kirby

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Datenschutzerklärung

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Point of no Return
Born in the Echoes
31. Mai 2019

About

Die Debatte um die aktuelle Ausrichtung der Stiftung Buchkunst (siehe die erste Petition vom September 2018 und die zweite Petition vom Mai 2019) hat ein Unbehagen vieler Gestalter*innen zum Ausdruck gebracht, das weit über die berechtigte Kritik an der Stiftung hinausgeht. Vielmehr berührt es die Frage nach Relevanz und Aufgabe von Grafikdesign in einer medialisierten Gesellschaft, der daraus folgenden Verantwortung und kritischen Reflexion sowie deren Vermittlung innerhalb und außerhalb von Expert*innenkreisen. Grafikdesign beeinflusst unseren hyper-medialisierten Alltag so stark wie kaum eine andere ästhetische Disziplin. Grafikdesign kommt eine Schlüsselposition in der Kommunikation diversifizierter und transnational agierender Gesellschaften zu. Hier werden Interpretationen und Übersetzungen innerhalb und zwischen Gesellschaften entwickelt und umgesetzt. Hier werden kulturelle Codierungen entwickelt, die ihrerseits Handlungen in den Feldern sind, die sie codieren. Daraus erwächst eine Verantwortung, die mit einer Logik standardisierter Arbeitsprozesse nicht zu erfassen ist. Kriterien wie Lesbarkeit, Aufmerksamkeit, Trend, Originalität und Signatur reichen als Grundlage für einen zeitgemäßen und kritischen Diskurs über die Disziplin nicht aus. Vielmehr ist ein verstärktes, (kultur-)kritisches und fächerübergreifendes Engagement und Nachdenken erfordert.

Die Symposiumsreihe „Point of no Return“ will darum impulsgebende und kritische Stimmen aus Gestaltung und Wissenschaft zusammenbringen, um dieses Engagement zuzuspitzen und voranzutreiben, und um ein größeres öffentliches Bewusstsein für diesen Diskurs zu stimulieren.

Die von der Hochschule für bildende Künste Hamburg, in Kooperation mit der Bauhaus Universität Weimar, und der Hochschule für Gestaltung und Buchkunst Leipzig organisierte Symposiumsreihe versucht im ersten Symposium „Point of Departure“ (Januar 2019) zu umreißen welchen Herausforderungen sich kritische Gestalter*innen in medialisierten wie interkulturellen Gesellschaften stellen müssen.

Das zweite Symposium „Born in the Echos“ (Mai 2019) richtet den Fokus auf eine kritische Befragung von Grafikdesign durch unterschiedliche (kultur-)wissenschaftliche Disziplinen.

Das dritte Symposium „Keep it Hit“ (November 2019) will Möglichkeiten skizzieren, welche Strukturen aktiviert und/oder geschaffen werden müssen, um dem eingeforderten Diskurs im Grafikdesign eine Zukunft zu geben.

Im März 2020 wird schließlich das Buch zur Symposiumsreihe in Leipzig im Rahmen des abschließenden Symposiums „Point of no Return“ vorgestellt.

Die Beiträge der Symposien werden im Frühjahr 2020 als Reader vom Materialverlag der HFBK Hamburg veröffentlicht. Außerdem werden Gespräche mit dem koreanischen Magazin GRAPHIC aufgenommen, um die Texte als Sonderausgabe des Magazins in englischer und koreanischer Sprache herauszugeben.

Konzipiert von Ingo Offermanns, Professor an der HFBK Hamburg, mit Unterstützung von Markus Weisbeck, Professor an der Bauhaus-Universität Weimar und Markus Dreßen, Professor an der HGB Leipzig.

Info

Das zweite Symposium widmet sich der Frage, wie dialogische und solidarische Teilhabe an öffentlicher Kommunikation funktionieren kann, die von Grafikdesigner*innen gestaltet wird. Und wie dieser Partizipation grafische Gestalt gegeben werden kann, die mehr ist als der kleinste gemeinsame Nenner von strategischen Zielen, Partikularinteressen und subjektiven Befindlichkeiten.

Ort: HFBK Hamburg, Aula
Zeit: 12:00—18:00
Web

Speaker

  • Christian Bauer

    Christian Alexander Bauer (geb. 1979) studierte Deutsche Philologie, Philosophie und Politikwissenschaft an der Universität zu Köln. Er arbeitete als freier wissenschaftlicher Autor und Ideenkurator. 2008 promovierte er im Fachbereich Design und Kunst an der Bergischen Universität Wuppertal und ist seit 2009 Lehrbeauftragter an der HAW Würzburg-Schweinfurt und der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Seit 2012 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Gestaltung der HAW Würzburg-Schweinfurt und publizierte mit Gerhard Schweppenhäiser den Band "Ethik im Kommunikationsdesign. Verständigung, Vernatwortung und Orientierung als Kriterien visueller Gestaltung" (Würzburg 2017). Seit Wintersemester 2018/19 ist er Vertretungsprofessor für Designgeschichte und Designtheorie an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken. Neueste Publikation: Informationstheorie für Designer, Stuttgart 2018. Foto: © Uz Langhardt, 2018

    Woran man gutes Grafikdesign erkennt

    pointofnoreturn.klassegrafik.de

  • Clémentine Deliss

    Clémentine Deliss is a curator, publisher and cultural historian. She studied art practice and semantic anthropology in Vienna, Paris, and London and holds a PhD from SOAS, University of London. Between 2010–2015, she directed the Weltkulturen Museum in Frankfurt, instituting a new research lab to remediate collections within a post-ethnological context. Exhibitions she curated at the Weltkulturen Museum include “Object Atlas - Fieldwork in the Museum” (2011), “Trading Style” (2013), “Foreign Exchange (or the stories you wouldn’t tell a stranger” (2014), and “El Hadji Sy - Painting, Politics, Performance” (2015). From 2002–2009, she ran the transdisciplinary collective Future Academy with student research cells in London, Edinburgh, Dakar, Mumbai, Bangalore, Melbourne, and Tokyo. Between 1996-2007, she published the itinerant and independent artists’ and writers’ organ, “Metronome” and “Metronome Press”, which was twice part of documenta (1997, dX and 2007, d12). She has held guest professorships at the Städelschule Frankfurt, at the Academy of Fine Arts in Oslo, and was Reader at the Edinburgh College of Art between 2003-2009. She has acted as an expert consultant for the European Union and is a member of the Scientific Council of the Musée du quai Branly in Paris. In 2017-18, she curated four international roundtables on “Transitioning Museums” in South East Asia for the Goethe-Institut. The Dilijan Arts Observatory 2016, a fieldwork gathering of artists, historians, and scientists in a former electronics factory in Armenia, recently featured in “Portable Homelands. From field to factory”, which she curated for “Hello World. Revising a Collection”, National Galerie im Hamburger Bahnhof, Berlin (April-August 2018). In 2017-2018 she was Visiting Professor at the Ecole Nationale Supérieure d’Arts Paris-Cergy and has an International Chair at the Laboratoire d’Excellence des Arts et Médiations Humaines, Université, Paris 8 and Centre Georges Pompidou. She is currently Interim Professor of Curatorial Theory and Dramaturgical Practice at the Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe, and Faculty at Large for the MA in Curatorial Practice, SVA, School of Visual Arts, New York. She lives in Berlin. Foto: © David Galstyan

    Mein Vortragstitel

    pointofnoreturn.klassegrafik.de

  • Daniel Martin Feige

    Daniel Martin Feige, zunächst Studium des Jazz Pianos am Konservatorium von Amsterdam, dann Studium der Philosophie, Germanistik und Psychologie an den Universitäten Gießen und Frankfurt am Main. Promotion 2009 in Frankfurt am Main mit einer Arbeit zu Hegels Kunstphilosophie. Von 2009-2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich 626 "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste" an der Freien Universität Berlin, Habilitation ebd. 2017. Von 2015-2018 Juniorprofessor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, 2018 Gastprofessor für Designtheorie an der Burg Giebichenstein Halle, seit 2018 Professor für Philosophie und Ästhetik unter besonderer Berücksichtigung des Designs an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Forschungs- und Publikationsschwerpunkte zu Themen an der Schnittstelle von Ästhetik und theoretischer Philosophie. Monographien: Kunst als Selbstverständigung (Münster: Mentis 2012). Philosophie des Jazz (Berlin: Suhrkamp 2014). Computerspiele. Eine Ästhetik (Berlin: Suhrkamp 2015). Design. Eine philosophische Analyse (Berlin: Suhrkamp 2018). Foto: © Martin Lutz

    Zur Ästhetik des Graphikdesigns

    pointofnoreturn.klassegrafik.de

  • Eva Linhart

    Eva Linhart leitet die Abteilung Buchkunst und Grafik am Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main. Sie studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Archäologie in Frankfurt am Main und promovierte in Basel bei Gottfried Boehm zum Thema „Künstler und Passion“. Ihr Volontariat absolvierte sie beim Parkett-Verlag in Zürich. Eva Linhart ist seit 1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum Angewandte Kunst und leitet die Abteilung Buchkunst und Grafik. Ihre wichtigsten Ausstellungen sind: „Almir Mavignier. Additive Plakate“, „Gunter Rambow. Plakate“, „Das richtige Buch. Johannes Gachnang als Verleger“, „Tobias Rehberger. Flach. Plakate, Plakatkonzepte und Wandmalereien“, „Double Intensity. 30 Jahre Brinkmann & Bose“. Mit der Ausstellung „Give Love Back. Ata Macias und Partner“ fragte sie danach, was angewandte Kunst heute sein kann und stellte in „172 neue Buchobjekte“ die Neuerwerbungen von Künstlerbüchern zwischen Grafikdesign und Self-Publishing vor. Ihre letzte Ausstellung  „Michael Riedel. Grafik als Ereignis“ konzentriert sich auf die Schnittstelle angewandte und freie Grafik. Zu ihren Forschungsgebieten als Bildwissenschaftlerin zählen neben der „Genieästhetik“, die Frage nach der „ästhetischen Grenze“ sowie die Positionierung des künstlerischen Buchobjekts als „performativer Kunstraum“. Sie war und ist Lehrbeauftragte an verschiedenen Hochschulen und Universitäten, um im Kontext der Problematik freie und angewandte Kunst die Doppelbegabung des Buchs zu thematisieren: Zum einen das Buch als Medium für Literatur, zum anderen das Buch als Künstlerbuch und damit in seiner Eigenschaft, Ausdrucksform bildender Kunst zu sein. Foto: © Axel Schneider Frankfurt am Main

    Grafikdesign denken: weiter

  • Friedrich von Borries

    Friedrich von Borries, geboren 1974, ist Architekt und seit 2009 Professor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Dort leitet er das DFG-Projekt Franz Ehrlich. Weitere Forschungskontexte sind das Graduiertenkolleg Ästhetiken des Virtuellen und die Forschergruppe Übersetzen und Rahmen. Sein Berliner Projektbüro Friedrich von Borries agiert im Spannungsfeld von Architektur, Design, Kunst und Stadtentwicklung.

    Schrift und Macht

    friedrichvonborries.de

  • Markus Rautzenberg

  • Pierre Smolarski

    Pierre Smolarski ist seit 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Masterstudiengang Public Interest Design an der Bergischen Universität Wuppertal. Er studierte bis 2011 Philosophie, Kunstgeschichte, Alte Geschichte und Mathematik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit 2012 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule Bielefeld im Fachbereich Gestaltung, wo er vorrangig Rhetorik und Schreiben lehrt. 2016 schloss er seine Promotion mit der Arbeit Rhetorik des Designs – Rhetorische Dimensionen der Orientierung im urbanen Raum an der Universität Duisburg-Essen mit Auszeichnung ab. Seine Forschungsschwerpunkte liegen vor allem in der Designtheorie, klassischen und visuellen Rhetoriktheorie, philosophischen Ästhetik und Kulturphilosophie. Im Masterstudiengang Public Interest Design unterrichtet er in erster Linie Designrhetorik und Alltagsästhetik. Foto: © Steinprinz

    Die rhetorischen Grenzen des Gestaltbaren

  • Sophia Prinz

    Sophia Prinz studierte Angewandte Kulturwissenschaften an der Universität Lüneburg (heute: Leuphana Universität) mit Schwerpunkt Kunst- und Bildwissenschaften. Von 2006-2018 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Andreas Reckwitz, zunächst an der Universität Konstanz, dann an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Dort promovierte sie 2012 mit einer Arbeit zu Wahrnehmung, Subjektivität und sozialer Ordnung aus praxistheoretischer Perspektive (erschienen unter dem Titel „Die Praxis des Sehens. Über das Zusammenspiel von Körpern, Artefakten und visueller Ordnung“). Sie ist Koordinatorin und wissenschaftliche Leiterin des BMBF-Verbundprojekts „Mobile Welten. Zur Migration von Dingen in transkulturellen Gesellschaften“ (2015-2018). Für dieses Projekt wurde ihr 2016 der Postdoc-Preis des Landes Brandenburg verliehen.Von 2018-2019 ist sie Fellow im Programm „Art Histories and Aesthetic Practices“ des Forum Transregionale Studien, Berlin. Zu ihren Forschungsinteressen zählen Praxistheorie, poststrukturalistische und postphänomenologische Sozialtheorien, Leibphänomenologie und Körpersoziologie, Visual und Material Culture Studies, Designtheorie und -soziologie, Ästhetik, Kunstsoziologie und Ausstellungstheorie, sowie Theorien der Transkulturalität. Neben ihrer universitären Tätigkeit ist sie seit 2013 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Johann Jacobs Museum in Zürich tätig und hat in diesem Rahmen an zahlreichen Ausstellungen mitgewirkt. Foto: © Sophia Prinz

    (no title)

  • Tulga Beyerle

  • Ingo Offermanns

  • Markus Dreßen

  • Markus Weisbeck

Programm

  • 12.00 Uhr

  • 12.15 Uhr

    Einführung
    Ingo Offermanns, Professor für Grafik, HFBK Hamburg

  • 12.30—14.00 Uhr

    Eva Linhart, Kuratorin für Buchkunst und Grafik, Museum Angewandte Kunst, Frankfurt/Main
    Daniel Martin Feige, Professor für Philosophie und Ästhetik in der Fachgruppe Design, Akademie der bildenden Künste Stuttgart
    Markus Rautzenberg, Professor für Philosophie, Folkwang Universität der Künste, Essen

  • Mittagspause

  • 15.00—16.30 Uhr

    Friedrich von Borries, Professor für Designtheorie, HFBK Hamburg
    Clémentine Deliss, Vertretungsprofessorin für kuratorische Theorie und dramaturgische Praxis, Staatliche Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe

  • Kaffeepause

  • 17.00—18.30 Uhr

    Pierre Smolarski, Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Designrhetorik und Alltagsästhetik, Bergische Universität Wuppertal
    Sophia Prinz, Professorin für Vergleichende Kultursoziologie, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder
    Christian Bauer, Vertretungsprofessor für Designgeschichte und Designtheorie, Hochschule der Bildenden Künste Saar, Saarbrücken

  • Moderation der drei Panels: Tulga Beyerle, Direktorin, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

  • Vorträge in deutscher und englischer Sprache.

  • Das Symposium findet im Rahmen des deutschsprachigen AGI-Treffens statt und ist für alle Interessierten kostenlos zugänglich.

Impressum

Die Website ist ein Projekt der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK).

Anbieter dieses Internet-Auftritts ist nach § 5 TMG der Klasse Grafik der Hochschule für bildende Künste Hamburg, gesetzlich vertreten durch den Präsidenten Martin Köttering

Anschrift: Hochschule für bildende Künste (HFBK), Lerchenfeld 2, 22081 Hamburg
Tel.: +49 40 42 89 89-0
E-Mail: webmaster@hfbk.hamburg.de
Web: www.hfbk-hamburg.de

Zuständige Aufsichtsbehörde: Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, Hamburger Str. 37, 22083 Hamburg

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Ingo Offermanns (Anschrift wie oben)

Konzeption, Gestaltung, Umsetzung, Entwicklung: Lea Sievertsen, Timo Rychert, Paul Rutrecht, Jens Schnitzler

CMS: Kirby

Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

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Point of no Return
Keep it Hit
Dezember 2019

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Die Debatte um die aktuelle Ausrichtung der Stiftung Buchkunst (siehe die erste Petition vom September 2018 und die zweite Petition vom Mai 2019) hat ein Unbehagen vieler Gestalter*innen zum Ausdruck gebracht, das weit über die berechtigte Kritik an der Stiftung hinausgeht. Vielmehr berührt es die Frage nach Relevanz und Aufgabe von Grafikdesign in einer medialisierten Gesellschaft, der daraus folgenden Verantwortung und kritischen Reflexion sowie deren Vermittlung innerhalb und außerhalb von Expert*innenkreisen. Grafikdesign beeinflusst unseren hyper-medialisierten Alltag so stark wie kaum eine andere ästhetische Disziplin. Grafikdesign kommt eine Schlüsselposition in der Kommunikation diversifizierter und transnational agierender Gesellschaften zu. Hier werden Interpretationen und Übersetzungen innerhalb und zwischen Gesellschaften entwickelt und umgesetzt. Hier werden kulturelle Codierungen entwickelt, die ihrerseits Handlungen in den Feldern sind, die sie codieren. Daraus erwächst eine Verantwortung, die mit einer Logik standardisierter Arbeitsprozesse nicht zu erfassen ist. Kriterien wie Lesbarkeit, Aufmerksamkeit, Trend, Originalität und Signatur reichen als Grundlage für einen zeitgemäßen und kritischen Diskurs über die Disziplin nicht aus. Vielmehr ist ein verstärktes, (kultur-)kritisches und fächerübergreifendes Engagement und Nachdenken erfordert.

Die Symposiumsreihe „Point of no Return“ will darum impulsgebende und kritische Stimmen aus Gestaltung und Wissenschaft zusammenbringen, um dieses Engagement zuzuspitzen und voranzutreiben, und um ein größeres öffentliches Bewusstsein für diesen Diskurs zu stimulieren.

Die von der Hochschule für bildende Künste Hamburg, in Kooperation mit der Bauhaus Universität Weimar, und der Hochschule für Gestaltung und Buchkunst Leipzig organisierte Symposiumsreihe versucht im ersten Symposium „Point of Departure“ (Januar 2019) zu umreißen welchen Herausforderungen sich kritische Gestalter*innen in medialisierten wie interkulturellen Gesellschaften stellen müssen.

Das zweite Symposium „Born in the Echos“ (Mai 2019) richtet den Fokus auf eine kritische Befragung von Grafikdesign durch unterschiedliche (kultur-)wissenschaftliche Disziplinen.

Das dritte Symposium „Keep it Hit“ (November 2019) will Möglichkeiten skizzieren, welche Strukturen aktiviert und/oder geschaffen werden müssen, um dem eingeforderten Diskurs im Grafikdesign eine Zukunft zu geben.

Im März 2020 wird schließlich das Buch zur Symposiumsreihe in Leipzig im Rahmen des abschließenden Symposiums „Point of no Return“ vorgestellt.

Die Beiträge der Symposien werden im Frühjahr 2020 als Reader vom Materialverlag der HFBK Hamburg veröffentlicht. Außerdem werden Gespräche mit dem koreanischen Magazin GRAPHIC aufgenommen, um die Texte als Sonderausgabe des Magazins in englischer und koreanischer Sprache herauszugeben.

Konzipiert von Ingo Offermanns, Professor an der HFBK Hamburg, mit Unterstützung von Markus Weisbeck, Professor an der Bauhaus-Universität Weimar und Markus Dreßen, Professor an der HGB Leipzig.

Info

Das dritte Symposium hinterfragt bestehende Institutionen von Kritik, und stellt die Frage nach Möglichkeiten einer Institutionalisierung von Kritik im Grafikdesign. Welche Strukturen können aktiviert und/oder geschaffen werden, um Impulse für einen kritischen Grafikdesign-Diskurs zu setzen?

Eröffnung: Markus Weisbeck, Ingo Offermanns, Markus Dreßen
Panel 1: Grafikdesign steht zur Disposition
Panel 2: Grafikdesign-Kritik als Diskurs-Impuls
Panel 3: Grenzen der Kritik

Ort: wird noch bekanntgegeben

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Anschrift: Hochschule für bildende Künste (HFBK), Lerchenfeld 2, 22081 Hamburg
Tel.: +49 40 42 89 89-0
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Web: www.hfbk-hamburg.de

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